Robert Koch in seinem Labor (ca. 1891)

Kurzbeschreibung

Im Mittelpunkt der Wissensproduktion im modernen Deutschland stand die Spezialisierung der Forschung. Gekennzeichnet durch den Ehrgeiz zur Problemlösung, die sorgfältige Einhaltung methodischer Verfahren, einfallsreiche Beharrlichkeit angesichts von Hindernissen und die Faszination der wissenschaftlichen Entdeckung, setzte sie die Fragmentierung intellektueller Arbeit in immer kleinere Bereiche mit sehr engem Fokus voraus. Robert Koch (1843–1910), der Begründer der modernen Bakteriologie, verkörperte sowohl die Strenge als auch den Nutzen spezialisierter Forschung. Seine Erforschung der Infektionskrankheiten, vor allem Tuberkulose, stellte die Zusammenhänge zwischen spezifischen Mikroorganismen und spezifischen Krankheiten her, welche den Fortschritt des öffentlichen Gesundheitswesens stark vorantrieben. Für diese Arbeit wurde er 1905 mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ausgezeichnet.

Quelle

Quelle: Robert Koch im Labor (ca. 1891), kolorierter Holzstich. bpk-Bildagentur, Bildnummer 00001923. Für Rechte- und Nachdruckanfragen kontaktieren Sie bitte die bpk-Bildagentur: kontakt@bpk-bildagentur.de oder Art Resource: requests@artres.com (für die USA und Kanada).

Eine Version dieses Bildes wurde in schwarz-weiß in Die Gartenlaube, Nr. 1 (1891), S. 11 und 14–15 veröffentlicht. Online verfügbar unter: https://de.wikisource.org/wiki/Bei_Robert_Koch

© bpk-Bildagentur

Robert Koch in seinem Labor (ca. 1891), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/wissen-und-bildung/ghis:image-34> [01.12.2023].