Alexander von Humboldt in der Bibliothek seiner Berliner Wohnung in der Oranienburger Straße (1856)

Kurzbeschreibung

Alexander von Humboldt (1769–1859) prägte die deutsche Wissenschaft im 19. Jahrhundert maßgeblich. Als Romantischer Philosoph, Forscher und Theoretiker der wissenschaftlichen Praxis (unter anderem) legte der preußische Naturforscher die Grundlagen für die botanische Geographie und ebnete den Weg für wissenschaftliche Erkenntnisse von bleibender Bedeutung. So war Humboldt ein Vorreiter auf dem Gebiet regelmäßiger geomagnetischer Messungen und erkannte zudem schon früh die Gefahren des vom Menschen verursachten Klimawandels. Hier sehen wir ihn in seiner Privatbibliothek. Sie enthält alle Symbole der bürgerlichen Begeisterung für das moderne Lernen: Globen, ausgestopfte Tiere, Teleskope und andere wissenschaftliche Geräte, mehrere Bücher verschiedener Formate zum Studium und zur Ausstellung sowie die Büsten von ihm verehrter Denker und Künstler. Über seinen Appell an die wissenschaftliche Erkenntnis hinaus suggeriert das Bild auch einen Zusammenhang zwischen Arbeit und gebildeter Freizeitgestaltung entsprechend des bürgerlichen Gesellschaftsideals. Lithographie (1856) nach einem Aquarell von Eduard Hildebrandt.

Quelle

Quelle: Alexander von Humboldt sitzend in seinem Bibliothekszimmer in der Oranienburger Straße 67 in Berlin.

© bpk / Kunstbibliothek, SMB / Dietmar Katz

Alexander von Humboldt in der Bibliothek seiner Berliner Wohnung in der Oranienburger Straße (1856), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/wissen-und-bildung/ghis:image-39> [29.11.2023].