Der deutsche Grobian: Friedrich Dedekind (1553)

Kurzbeschreibung

Grobianismus war neben der Truncksucht ein Stereotyp, mit dem Deutsche in der Frühen Neuzeit in Verbindung gebracht wurden. Insbesondere Darstellungen des Deutschen als Grobian finden sich in der gesamten Epoche: Ihren Höhepunkt erlebte die Sittenliteratur der „Tischzuchten“ im 16. Jahrhundert. In dieser Zeit war besonders der erst 1549 veröffentlichte lateinische Grobianus von Friedrich Dedekind bekannt. Dieser wurde rasch in die deutsche Sprache übertragen und verbreitete sich gut. Die Ausgabe von 1553 zeigt auf dem Titelblatt eine dieser bildlichen Darstellungen des deutschen Grobians.

Quelle

Quelle: Titelblatt, Grobianus/ Von groben sitten/ vnd vnhöflichen geberden/ Erstmals in Latein beschrieben / durch den wolgelerten Fridericum Dedekindum/ vnnd jetzundt Verdeutschet durch Casparum Scheidt von Wormbs. Frankfurt am Main: Gülfferich, Hermann, 1553. Online verfügbar unter: https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:3:1-110700

Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt

Der deutsche Grobian: Friedrich Dedekind (1553), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/deutschsein/ghis:image-236> [05.12.2024].