Die Bundeskanzlerin als Wissenschaftlerin (2020)

Kurzbeschreibung

Unter Angela Merkels Führung erntete Deutschland Anfang 2020 internationales Lob für seine erste Reaktion auf die COVID-19 Pandemie. In diesem Krisenmoment erwies sich Merkels wissenschaftliche Ausbildung—sie promovierte in Quantenchemie—als vorteilhaft, da sie der deutschen Öffentlichkeit komplexe Modelle der Virusvermehrung und andere datengestützte Gesundheitsinformationen verständlich erklären konnte. In einer Fernsehansprache am 18. März 2020 erläuterte Merkel die epidemiologischen Grundlagen des COVID-Lockdowns vor einem nationalen Publikum. In dieser Rede, die international große Beachtung fand, sprach sie auch über ihre eigene Lebensgeschichte als Ostdeutsche und wie diese ihre Haltung zur Einschränkung der Freizügigkeit beeinflusste. Merkels Betonung von Wissenschaft, Transparenz und Kommunikation sowie ihre Bereitschaft, sich auf Experten wie den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité zu verlassen, halfen Deutschland, die schwierigen ersten Tage der Pandemie zu überstehen. Zu dieser Zeit fanden die ehrgeizige COVID-Teststrategie und die Initiative zur Kontaktpersonen-Nachverfolgung sowie die vergleichsweise niedrigen Mortalitätsraten in Deutschland nicht nur bei führenden Gesundheitsexpert:innen aus aller Welt Beachtung.

Quelle

Quelle: Originalbildunterschrift: BERLIN, 18. März 2020 -- Das Foto vom 18. März 2020 zeigt Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Videoansprache zu COVID-19 in Berlin, der Hauptstadt Deutschlands. Bundeskanzlerin Angela Merkel rief am Mittwochabend in einer Rede zur Solidarität unter den Bürgern auf und bezeichnete den COVID-19 als die größte Herausforderung der Nation seit dem Zweiten Weltkrieg. (/Shan Yuqi). Picture Alliance, Media-Nr. 217450556.

picture alliance / Photoshot

Die Bundeskanzlerin als Wissenschaftlerin (2020), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/deutschsein/ghis:image-281> [26.10.2024].