Displaced Persons aus einem Lager in Wiesbaden vor ihrer Abreise (1945)

Millionen von Menschen, die während des Zweiten Weltkriegs vertrieben oder verschleppt worden waren, wurden im Nachkriegsdeutschland in Displaced Persons (DP)-Lagern untergebracht. Unter den Flüchtlingen waren Überlebende des Holocaust, die aus Konzentrationslagern befreit worden waren, und ehemalige Zwangsarbeiter. Die Lager wurden bis zur Gründung der International Refugee Organization (IRO) im Jahr 1947 von der United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) verwaltet. Dieses Foto zeigt eine Gruppe von Displaced Persons, die in einem DP-Lager in Wiesbaden untergebracht waren und sich vor ihrer Abreise versammelt haben. Das UNRRA Displaced Persons Camp in Wiesbaden beherbergte etwa 7.500 Flüchtlinge, darunter etwa 4.000 Menschen aus Polen, sowie Menschen aus Litauen, Estland, Lettland, Italien und Jugoslawien.