Patriotische Pflicht und Männlichkeit waren im Deutschland des zwanzigsten Jahrhunderts tief miteinander verflochten, besonders in Krisenzeiten. Die Aristokratie, geprägt von einer spezifischen Form der Männlichkeit, übte bis weit ins zwanzigste Jahrhundert hinein einen dominierenden Einfluss auf die deutsche Armee aus. Nach der Niederlage in zwei Weltkriegen versuchten die deutschen Veteranen, ein neues Bild der deutschen Pflicht zu entwerfen—ein Bild, das auf Kameradschaft und Patriotismus basierte und frei von Ideologie war. Diese Momentaufnahme macht deutlich, wie ein preußisch-deutscher General, ein binationaler Soldat und die westdeutsche Nachkriegsregierung ihre individuellen und kollektiven Pflichten und Verpflichtungen während des Krieges und für die Zukunft darstellten.