Westdeutschland / Ostdeutschland: Wer/wo sind die besseren Deutschen?

Einführung

Die Konkurrenz der Systeme beeinflusste die beiden deutschen Staaten zwischen 1949 und 1990 tief. Als sogenannte „Frontstaaten“ lebten sie diese Konkurrenz täglich. Beide Staaten wollten „besser für Deutsche“ sein, und ihre Bürger sollten die „besseren Deutschen“ sein. Die Konkurrenz um Deutungshoheit reflektierte jeweils auf den anderen Staat, egal ob es Flüchtlinge nach West-Berlin betraf, alt-neue Rituale wie die Jugendweihe, die technische Reichweite von Radio und Fernsehen oder die Interpretation der deutschen Vergangenheit durch Karl-Eduard von Schnitzler im „Schwarzen Kanal“. Nach 1990 stellte sich die Frage, was als Teil einer deutschen Geschichte erinnert werden sollte. Hier schaffte es das Sandmännchen der DDR, zu einem erfolgreichen medialen Erinnerungsgegenstand zu werden, nicht zuletzt durch die intermediale Repräsentation in Filmen wie Good bye, Lenin! aus dem Jahr 2003.

Inhalt

  1. < Die schwierige Integration der Flüchtlinge im Nachkriegsdeutschland
  2. Heimat in Ost und West >