Die erste Titularprofessorin in Deutschland: Rahel Hirsch am Schreibtisch (1913)

Kurzbeschreibung

Wie wichtig Bildung als Kern deutscher Kultur für jüdische Deutsche war, zeigte ihre Präsenz an den Universitäten. Auch Frauen waren überproportional vertreten. An Philosophischen Fakultäten lag ihr Anteil 1910/11 bei 8,6 %, im Fach Medizin sogar bei 28%. Rahel Hirsch (1870–1953), Enkelin des orthodoxen Rabbiners Samson Raphael Hirsch, schloss ihr Medizinstudium 1904 ab. Aufgrund ihrer Forschungstätigkeiten erhielt sie 1913 als erste Frau in Deutschland den Titel einer Professorin.

Quelle

Quelle: Rahel Hirsch an ihrem Schreibtisch, Fotografie, 1913. bpk-Bildagentur, Bildnummer 10006848. Für Rechte- und Nachdruckanfragen kontaktieren Sie bitte die bpk-Bildagentur: kontakt@bpk-bildagentur.de oder Art Resource: requests@artres.com (für die USA und Kanada).

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Michael A. Meyer, Hrsg., unter Mitarbeit von Michael Brenner, Deutsch-Jüdische Geschichte der Neuzeit, Bd. III: Umstrittene Integration 1871–1918. München: Beck, 1997.

Die erste Titularprofessorin in Deutschland: Rahel Hirsch am Schreibtisch (1913), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/deutschsein/ghis:image-194> [02.12.2023].