Karikatur der angeblichen „Zeitungssucht“ im breiten Volk (ca. 1840)

Kurzbeschreibung

Die Volksaufklärung arbeitete mit Erziehungsschriften, Predigten oder Kalendern. Sie erreichte zwar nur die obere Schicht der dörflichen Gesellschaft, beflügelte aber dennoch die Angst vor der unkontrollierten Ausbreitung von Wissen in den Umwälzungen um 1800. Karikaturen warfen dem „Volk“ vor, ohne Sinn und Verstand Zeitungen zu verschlingen, aber Probleme im eigenen Haushalt zu übersehen.

Quelle

Quelle: Kupferstich „Zeitungswuth“ von Joseph Stöber (ca. 1840). Sammlung Deutsches Zeitungsmuseum/Stiftung Saarländischer Kulturbesitz. Mit Dank an Peter Kühne, Deutsche Nationalbibliothek, Deutsches Buch- und Schriftmuseum und Christian Göbel, Deutsches Zeitungsmuseum, für die Reproduktion. Siehe auch: Klaus Beyrer, Martin Dallmeier, Als die Post noch Zeitung machte. Eine Pressegeschichte. Frankfurt am Main, 1994, S. 131.

Sammlung Deutsches Zeitungsmuseum/Stiftung Saarländischer Kulturbesitz

Holger Böning, Hrsg., Volksaufklärung. Eine praktische Reformbewegung des 18. und 19. Jahrhunderts. Bremen: Edition Lumière, 2007.

Hans Medick, „Ein Volk ‚mit‘ Büchern. Buchbesitz und Buchkultur auf dem Lande am Ende der Frühen Neuzeit: Laichingen 1748–1820“, in Hans Erich Bödeker, Hrsg., Lesekulturen im 18. Jahrhundert. Hamburg: Meiner, 1992, S. 59–94.

Paul Münch, Lebensformen in der Frühen Neuzeit. Frankfurt am Main/München: Propyläen, 1992.

Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung. Stuttgart: Reclam, 2000.

Karikatur der angeblichen „Zeitungssucht“ im breiten Volk (ca. 1840), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/deutschsein/ghis:image-264> [08.12.2024].