„Deß Pfaltzgrafen Urlaub“, Spottbild auf den „Winterkönig“, Friedrich V. von der Pfalz. Ausschnitt aus einer Spottschrift (1621)

Kurzbeschreibung

Die Schlacht am Weißen Berg am 8. November 1620 beendete die kurze Regentschaft Friedrichs V. von der Pfalz als böhmischer König. Da er nur einen Winter als König regiert hatte, erhielt er in der katholischen Propaganda den Spottnamen „Winterkönig“, unter dem er auch in die Geschichte einging. Friedrich verlor nicht nur den böhmischen Thron, sondern auch die Pfalz und musste mit seiner Familie nach England ins Exil gehen. Bestrebungen, mit englischer Hilfe den böhmischen Thron wieder zu erlangen, scheiterten. Diese Darstellung aus einer Spottschrift zeigt Friedrich mit seiner Frau, der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart und zwei der vier Kinder, die das Paar zu diesem Zeitpunkt hatte. Die Bezeichnung „Urlaub“ war als Verhöhnung zu verstehen, bezeichnete dieser Begriff doch die Suspendierung einer Beziehung, wie beispielsweise der Beziehung zwischen Meister und Lehrling während der Zeit der Wanderschaft.

Quelle

Quelle: Friedrich: Deß Pfaltzgrafen Urlaub, [S.l.], 1621 [VD17 12:671621A] [BSB-Einblatt-ID: BSBEinblB300000231], Online verfügbar bei der BSB/MDZ unter: mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00100193-4

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„Deß Pfaltzgrafen Urlaub“, Spottbild auf den „Winterkönig“, Friedrich V. von der Pfalz. Ausschnitt aus einer Spottschrift (1621), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/migration/ghis:image-152> [10.12.2024].