Johannes Stark, Nationalsozialismus und Wissenschaft (1934)

Kurzbeschreibung

Johannes Stark (1874–1957) erhielt 1919 den Nobelpreis für Physik für seine Forschung zum Einfluss der elektrischen Felder auf Spektrallinien. Die nationalsozialistische Regierung ernannte ihn 1933 zum Präsidenten der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. Zusammen mit Philipp Lenard war Stark einer der führenden Vertreter der „Deutschen Physik“. In diesem Textausschnitt greift er die Juden an, die—wie er es formuliert—über die Wissenschaft unter dem Nazi-Regime „Unwahrheiten verbreiten“. Er bestreitet zugleich die Möglichkeit wissenschaftlicher Freiheit unter „marxistisch-jüdischer Herrschaft“.

Quelle

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II. Unwahrheiten über die Einstellung der nationalsozialistischen Regierung gegenüber der Wissenschaft

Die Feinde des Nationalsozialismus verbreiten die Unwahrheit, die nationalsozialistische Regierung habe kein Verständnis für die Eigenart und den Wert der wissenschaftlichen Forschung; im Ausland hetzen die Juden mit der Lüge, das nationalsozialistische Deutschland zerstöre seine eigene Kultur und Wissenschaft; im Inland reden die Freunde und Helfer der wissenschaftlichen Juden mit besorgter Miene von der Internationalität der Wissenschaft und versuchen maßgebenden Persönlichkeiten einzureden, das Ansehen Deutschlands im Ausland verlange, daß die jüdischen Wissenschafter und selbstverständlich ihr deutscher Anhang möglichst schonend behandelt und in ihren bisherigen Stellungen erhalten werden müßten. Gegenüber diesem Treiben seien zunächst die Tatsachen festgestellt, von denen es ausgeht.

In dem Reichsgesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums ist im sogenannten Arier-Paragraphen bestimmt, daß judenblütige Beamte aus dem Staatsdienst auszuscheiden haben, wenn sie nicht schon vor dem Jahre 1914 Beamte oder nicht an der Front Militärdienst getan haben. Dieser Bestimmung liegt die Absicht zugrunde, den Einfluß der fremdrassigen Juden auf das deutsche Volk und das Eindringen des jüdischen Blutes in den deutschen Volkskörper zurückzudrängen. Sie ist für die nationalsozialistische Regierung eine Notwendigkeit und ist letzten Endes auch von der überwiegenden Mehrheit des deutschen Volkes bei der Reichstagswahl und Volkabstimmung am 12. November gebilligt worden. Von jener allgemeingültigen Bestimmung ist nun auch eine Anzahl jüdischer Wissenschafter getroffen worden. Ihre Zahl ist nicht groß. Aber sie hat genügt, jüdische Kreise zu Wutausbrüchen gegen das neue Deutschland zu veranlassen. Der jüdische Relativitätstheoretiker Einstein, der viele Jahre hindurch eine einträgliche wissenschaftliche Pfründe an der Preußischen Akademie der Wissenschaften inne hatte und unter dem schwarz-roten System eine große Rolle in Deutschland spielen durfte, schleuderte vom Ausland her maßlose Beschimpfungen gegen die nationalsozialistische Reichsregierung und wirkte, er, der Relativitätstheoretiker, an dem Reichstagsbrandstiftungstheater in London und an dem Lügen-Braunbuch gegen Deutschland mit, wenn er dann auch später davon abzurücken versuchte. Der jüdische Professor James Franck in Göttingen, der in Wirklichkeit gar nicht von der angeführten Arier-Bestimmung getroffen wurde, warf der Preußischen Regierung seine Professur mit einer anmaßenden Erklärung vor die Füße. Dieses typische Verhalten der Juden Einstein und Franck dem nationalsozialistischen Deutschland gegenüber zeigt wieder einmal mit Eindringlichkeit, daß selbst wissenschaftlich geschulte Juden dann nicht mehr sachlich und ruhig urteilen können, wenn jüdische Interessen auf dem Spiele stehen. In ihrer mehr oder minder bewußten Überzeugung von der Auserwähltheit des jüdischen Volkes vermögen sie dem deutschen Volke nicht das Recht zuzubilligen, auf allen seinen Lebensgebieten von Männern des eigenen Blutes gemäß den Forderungen seiner völkischen Eigenart sich führen zu lassen.

Daß Juden gegen ihre Ausschaltung von dem maßgebenden Einfluß im deutschen Volke sich wehren und das freiwillige oder erzwungene Ausscheiden von jüdischen Wissenschaftern aus ihren Professuren als Vergewaltigung der Wissenschaft durch die nationalsozialistische Hitler-Regierung vor der Welt zu brandmarken versuchen, ist nicht verwunderlich. Daß sie aber bei diesem Versuch von deutschen Wissenschaftern unterstützt werden, ist in nationaler Hinsicht tief bedauerlich. Zwei Fälle dieser Art können nicht unwidersprochen hingenommen werden. Der Professor für theoretische Physik an der Berliner Universität, Schrödinger, ist in auffallender Weise an die Universität Oxford nach England gegangen; dieser Schritt wurde allgemein als eine Demonstration gegen Maßnahmen der Regierung aufgefaßt. Wenn Schrödinger auch Deutschösterreicher ist, so durfte er als deutschblütiger Mann und preußischer Staatsbeamter doch nicht so auffällig vor dem Ausland gegen nationalsozialistische Regierungsmaßnahmen demonstrieren. Noch schlimmer ist der Fall des Professors für theoretische Physik an der Berliner Universität, M. v. Laue. Dieser hat vor einer großen Versammlung von Physikern und Mathematikern im September 1933 an die Vergewaltigung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung durch die Inquisition und Folterung Galileis erinnert und in Parallele dazu zwar nicht offen Einstein selbst, aber seine Relativitätstheorie gestellt. Er meinte natürlich nicht die Relativitätstheorie, die ja nicht vergewaltigt werden kann, sondern Einstein selbst. Wenn Herr von Laue auch ein enger Freund und Vorkämpfer Einsteins ist, so durfte er doch nicht der nationalsozialistischen Regierung eine Vergewaltigung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung andeutungsweise unterstellen. Nicht Einstein ist zuerst von der deutschen Regierung angegriffen und gemaßregelt worden, sondern er selbst war der Angreifer und hat vom Ausland her die nationalsozialistische Regierung beschimpft und verleumdet. Wenn diese eine gesetzliche Bestimmung erläßt zur Ausscheidung von Juden aus amtlichen Stellen unter bestimmten Voraussetzungen, so darf man diese Maßnahme nicht als einen Angriff auf die Freiheit der Wissenschaft mißdeuten. Der nationalsozialistischen Regierung liegt eine Beschränkung der Freiheit der wissenschaftlichen Forschung ferne; sie hat ein Interesse an der Erforschung der Wirklichkeit und will im Gegenteil die bisher beschränkte Freiheit der wissenschaftlichen Forschung wieder herstellen.

Die Feinde des Nationalsozialismus haben allen Grund, mit ihren Klagen über die Haltung der nationalsozialistischen Regierung gegenüber der Wissenschaft stille zu sein. Denn nicht die nationalsozialistische Regierung hat die Freiheit der Wissenschaft vergewaltigt, wohl aber ist dies unter der jüdisch-marxistischen Herrschaft geschehen. Die Juden und Judengenossen, welche jetzt die nationalsozialistische Regierung verdächtigen oder verleumden, nahmen selbst Anteil an der Vergewaltigung des germanischen Geistes in der deutschen Wissenschaft der letzten Jahrzehnte; sie waren sogar die Urheber und die Nutznießer dieser Vergewaltigung.

III. Die Freiheit der Wissenschaft unter jüdisch-marxistischer Herrschaft

Es ist das Schlagwort geprägt und besonders von jüdischer Seite verbreitet worden, die Wissenschaft sei international. Man meint mit ihm weniger die Wissenschaft selbst als vielmehr die wissenschaftlichen Forscher und fordert für diese eine Sonderstellung in der Nation; sie sollen nicht unter nationalen Gesichtspunkten betrachtet werden, sondern sollen ohne Rücksicht auf ihre völkische Zugehörigkeit rein nur nach dem Erfolg ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit bewertet werden. Nach dieser Auffassung dürften allerdings jüdische Wissenschafter auch im nationalsozialistischen Staat nicht angetastet werden und könnten unbehindert weiter maßgebenden Einfluß ausüben. Demgegenüber muß von nationalsozialistischer Seite mit allem Nachdruck betont werden, daß im nationalsozialistischen Staat auch für den Wissenschafter die Verpflichtung gegenüber der Nation über allen anderen Verpflichtungen steht; auch der wissenschaftliche Forscher hat sich als Glied und Diener der Nation zu fühlen; er ist nicht um seiner selbst oder um der Wissenschaft willen da, sondern hat mit seiner Arbeit in erster Linie der Nation zu dienen. Darum können im nationalsozialistischen Staate an den führenden wissenschaftlichen Stellen nicht volksfremde, sondern nur nationalbewußte deutsche Männer stehen.

Aber auch abgesehen von dieser grundsätzlichen nationalsozialistischen Forderung beruht das Schlagwort von der Internationalität der Wissenschaft auf einer Unwahrheit, insoweit mit ihm behauptet wird, daß die Art und der Erfolg der wissenschaftlichen Tätigkeit unabhängig von der nationalen Zugehörigkeit sei. Niemand wird ernstlich behaupten wollen, daß die Kunst international sei. Ähnlich steht es mit der Wissenschaft. Soweit die wissenschaftliche Tätigkeit nicht bloß Nachahmung, sondern Schöpfung ist, wird sie wie jede schöpferische Tätigkeit in ihrer Art und ihrem Erfolg bedingt durch die geistige und charakterliche Veranlagung der sie ausübenden Menschen und da die einzelnen Angehörigen eines Volkes eine gemeinsame Veranlagung haben, so bekommt die schöpferische Tätigkeit der Wissenschafter eines Volkes ebenso wie diejenige seiner Künstler und Dichter das Gepräge einer völkischen Eigenart. Nein, die Wissenschaft ist nicht international, sondern ebenfalls national wie die Kunst. Dies sei an dem Beispiel des Germanen und des Juden in der Naturwissenschaft gezeigt.

Wissenschaft ist die Erkenntnis des gesetzmäßigen Zusammenhanges von Tatsachen; die Aufgabe der Naturwissenschaft insonderheit ist die Erforschung der Körper und Vorgänge außerhalb des menschlichen Geistes durch Beobachtung und, soweit möglich, durch Anstellung von planmäßigen Versuchen. Der Geist des Germanen vermag die Dinge außerhalb von sich so, wie sie sind, ohne Einschaltung eigener Vorstellungen und Wünsche zu beobachten und sein Körper scheut nicht die Anstrengung, welche die Erkundung der Natur von ihm verlangt. In dieser Veranlagung des Germanen ist sowohl seine Naturliebe wie seine Befähigung zur Naturforschung begründet. So ist zu verstehen, daß die Naturwissenschaft überwiegend eine Schöpfung des nordisch-germanischen Blutanteils der arischen Völker ist. Wer in Lenards klassischem Werk „Große Naturforscher“ die Köpfe der großen naturwissenschaftlichen Entdecker miteinander vergleicht, findet fast an ihnen allen den gemeinsamen nordisch-germanischen Zug. Die Fähigkeit, Tatsachen zu beobachten und zu achten unter Zurückstellung des Ichs, ist der am meisten charakteristische Zug an der wissenschaftlichen Tätigkeit des Germanen. Dazu gesellt sich seine Freude und Befriedigung an der Gewinnung einer wissenschaftlichen Erkenntnis; da es ihm in der Hauptsache nur um dies zu tun ist, entschließt er sich nur unter einem gewissen Zwang, seine Erkenntnis auch bekannt zu machen, und die Propaganda für sie oder ihre geschäftliche Ausnützung dünkt ihn gar wie eine Entwürdigung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit.

Ganz anders ist der jüdische Geist veranlagt; er ist vor allem auf das eigene Ich, die eigene Vorstellung und das eigene Interesse eingestellt und hinter seiner ichbestimmten Vorstellung steht sein starker Wille, sich und seinem Interesse Geltung zu verschaffen. Gemäß dieser Veranlagung ist der jüdische Geist bestrebt, Tatsachen nur soweit zu beachten, als sie seiner Meinung und Absicht nicht hinderlich sind, und sie in einen solchen Zusammenhang untereinander zu bringen, wie es zur Durchsetzung seiner Meinung und Absicht zweckmäßig ist. Der Jude ist darum der geborene Advokat, der, unbeschwert von Rücksicht auf die Wahrheit, die Tatsachen durcheinander wirft und mit Unterstellungen vermischt zu dem Zweck, ein von ihm gewünschtes Urteil zu erreichen. Für die schöpferische Tätigkeit in der Wissenschaft ist dagegen der jüdische Geist vermöge seiner Eigenart wenig befähigt; denn diese macht das eigene Denken und Wollen zum Maß aller Dinge, jene verlangt Beobachtung und Achtung der Tatsachen. Zwar ist der jüdische Geist dank der Beweglichkeit seines Intellekts befähigt, in der Nachahmung der germanischen Vorbilder beachtenswerte Leistungen hervorzubringen; aber zu eigentlich schöpferischen Leistungen, zu großen Entdeckungen in der Naturwissenschaft vermag er sich nicht zu erheben. Die Juden führen in neuerer Zeit häufig Heinrich Hertz gegen diese Feststellung als Gegenbeweis ins Feld. Gewiß hat Heinrich Hertz die große Entdeckung der elektronischen Wellen gemacht; indes war er kein reinblütiger Jude, sondern hatte eine germanische Mutter, von deren Seite seine geistige Veranlagung bestimmt sein mochte. Da, wo der Jude in der Naturwissenschaft das germanische Vorbild verläßt und gemäß seiner geistigen Eigenart wissenschaftlich sich betätigt, wendet er sich der Theorie zu; nicht die Beobachtung von Tatsachen und ihre wirklichkeitstreue Darstellung ist ihm dann mehr die Hauptsache, sondern die Ansicht, die er sich über sie bildet, und die formale Darstellung, welche er ihnen auferlegt. Im Interesse seiner Theorie verschweigt er Tatsachen, welche ungünstig für sie sind, und ebenfalls im Interesse seiner Theorie geht er zur Propaganda für sie über. Er läßt nur sie gelten und Zweifeln gegenüber verlangt er Glauben an sie wie an ein Dogma. Der dogmatische Eifer und der propagandistische Trieb führt den jüdischen Wissenschafter dazu, über seine Leistungen nicht bloß in wissenschaftlichen Zeitschriften, sondern auch in der Tagespresse und auf Vortragsreisen zu berichten; den gleichen Grund hatte die Erscheinung, daß auf wissenschaftlichen Tagungen, so auf der Versammlung der deutschen Naturforscher und Ärzte, die jüdischen Teilnehmer stark in den Vordergrund traten.

Diese unerfreulichen Auswirkungen des jüdischen Geistes in der Wissenschaft wären zu ertragen gewesen, aber verhängnisvoll wurde in den vergangenen Jahrzehnten der jüdische Einfluß auf die deutsche Wissenschaft durch seine Unduldsamkeit und seine Konzernwirtschaft. Um ihre Theorien zur allgemeinen Geltung zu bringen, zogen judengeistige Wissenschafter nur solche jüngeren Kräfte heran, welche in ihrem Sinne wissenschaftlich arbeiteten, oder es traten mehrere von ihnen zu einer Art von wissenschaftlichen Konzernen in dem Einverständnis wechselseitiger Anerkennung und Unterstützung zusammen; so gab es in der Mathematik den lange Zeit von Klein und Hilbert geführten Konzern der Göttinger mathematischen Juden; in der Physik den Theoretiker-Konzern in deren Mittelpunkt Einstein und Sommerfeld wirkten; in der physikalischen Chemie den Haber-Konzern. Diese Konzerne judengeistiger Wissenschafter übten in den letzten Jahrzehnten auf ihren wissenschaftlichen Gebieten eine unduldsame Herrschaft aus, die sich bis zum geistigen Terror steigern konnte. Nur wer persönlich und wissenschaftlich die Billigung des Konzerns seines Arbeitsgebietes fand, hatte die Berufung empfohlen zu werden. Wer als Anfänger die Torheit beging, etwas gegen die Theorien der Konzernleiter zu schreiben, der hatte sich die Aussicht auf eine Professur verscherzt; desgleichen derjenige, der in den Verdacht kam, antisemitisch zu sein. Wer schon eine Professur hatte, aber sich erlaubte, die vom Konzern anerkannten Theorien anzuzweifeln, der wurde totgeschwiegen oder im In- und Ausland als wissenschaftlich rückständig, senil oder rabiat deklassiert.

Die jüdischen Wissenschafter-Konzerne bedienten sich zur Durchsetzung ihrer Herrschaft nicht bloß des Einflusses in den Fakultäten, sondern auch ihrer Verbindungen mit Regierungsmännern des schwarzroten Systems und mit den leitenden Persönlichkeiten wissenschaftlicher Organisationen. Besonders der judenblütige Ministerialdirektor im Preußischen Kultusministeriums, Richter, war beflissen, den jüdischen Einfluß an den preußischen Universitäten und Hochschulen nach Möglichkeit zu verstärken; wenn er für eine Professur nicht einen deutschen Juden angeboten erhielt, so zog er ausländische Juden in einer Reihe von Fällen heran. Der Präsident der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, der frühere Staatsminister Schmidt-Ott, entzog auf Wunsch des marxistischen Ministers Severing dem nationalsozialistischen Professor Vahlen jegliche Unterstützung seiner wissenschaftlichen Tätigkeit; ebenso wurde von ihm dem bekannten greisen Geschichtsforscher Schemann ein Stipendium entzogen, und zwar deshalb, weil dieser in seinem Werke über die Rasse in den Geisteswissenschaften eine Feststellung getroffen hatte, welche den Juden nicht paßte.

Die Niederhaltung oder Ausschaltung einzelner deutschbewußter Wissenschafter durch die jüdische Herrschaft war gewiß schon an sich schlimm genug; viel schlimmer und schädlicher aber war die Auswirkung der jüdischen Herrschaft auf die Auswahl des wissenschaftlichen Nachwuchses. Nicht allein daß zahlreiche Professuren mit jüdischen oder jüdisch-versippten Leuten besetzt wurden, auch die jungen Deutschen, die sich der wissenschaftlichen Forschung zuwandten, gerieten unter den Einfluß des jüdischen Geistes oder mußten sich der jüdischen Führung unterwerfen, wenn sie vorwärtskommen wollten. Hand in Hand mit der persönlichen Verjudung der Fakultäten, mancher bis zu 30 v. H., ging darum die Verjudung der deutschen Wissenschaft selbst; diese wurde nicht mehr bestimmt durch den germanischen Geist, der auf Erkenntnis und Achtung der Wirklichkeit eingestellt ist; sondern die deutsche Wissenschaft, besonders die Mathematik, Physik, Chemie und Medizin erhielt mehr und mehr das Gepräge des jüdischen Geistes in dem Überwiegen der dogmatischen Theorie, in propagandistischen Journalismus und in materialistischem Geschäftsbetrieb. Die nächsten Folgen dieser Zurückdrängung des germanischen Geistes durch den jüdischen Geist in der deutschen Wissenschaft waren zwei Erscheinungen: eine starke Zunahme der wissenschaftlichen Literatur und gleichzeitig eine sehr starke Abnahme ihres inneren Wertes. Und die schlimmste Folge war ein auffallender Rückgang der großen schöpferischen Leistungen in der deutschen Wissenschaft, und ein erschreckender Mangel an schöpferischen originellen Köpfen im akademischen Nachwuchs. Die Entdeckungen wichtiger physikalischer Erscheinungen wurden zuletzt nicht mehr in Deutschland, sondern in den angelsächsischen Ländern gemacht; dagegen wurden von Deutschland aus große dogmatische Theorien auf den Weltmarkt gebracht, so die Relativitätstheorie Einsteins, die Matrizentheorie Heisenbergs und die Wellenmechanik Schrödingers.

Blickt man auf die letzten Jahrzehnte der Wissenschaft in Deutschland zurück, so muß man in Erkenntnis und Achtung der Tatsachen feststellen, daß von einer Freiheit der deutschen Wissenschaft in dieser Zeit nicht die Rede sein kann; der jüdische Geist herrschte unduldsam und bedrückte den germanischen Geist; deutschbewußte Forscher, die aus ihrer nationalen Gesinnung kein Hehl machten, wurden in dieser Zeit niedergehalten oder verfolgt. Wenn darum die Maßnahmen der nationalsozialistischen Regierung den beherrschenden Einfluß der Konzerne judengeistiger Wissenschafter zurückgedrängt und einige judengeistige Wissenschafter zum Verlassen Deutschlands veranlaßt haben, so ist dies nicht eine Vergewaltigung der Freiheit der Wissenschaft, wie die betroffenen Kreise lügen, sondern ein Akt der Notwehr gegen die bisherige Vergewaltigung durch den jüdischen Geist und somit in Wirklichkeit eine Wiederherstellung der Freiheit des germanischen Geistes in der deutschen Wissenschaft. Mögen die Juden wie immer so auch in diesem Falle da über Verfolgung schreien, wo sie nicht herrschen können; die nationalbewußten deutschen Wissenschafter sind der nationalsozialistischen Regierung dankbar für die Befreiung des deutschen Volkes auch auf dem wichtigen Lebensgebiete der wissenschaftlichen Forschung.

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Quelle: Johannes Stark, Nationalsozialismus und Wissenschaft. München: Franz Eher Nachf. (Zentralverlag der NSDAP), 1934, S. 7–14.

Alan D. Beyerchen, Scientists under Hitler: Politics and the Physics Community in the Third Reich. New Haven, CT: Yale University Press, 1977, besonders Kap. 7., S. 123–41.

Klaus Hentschel, Hrsg., Physics and National Socialism: An Anthology of Primary Sources. Science Networks Historical Studies, Bd. 18. Basel und Boston: Birkhäuser Verlag, 1996.

Mark Walker, „National Socialism and German Physics“, Journal of Contemporary History 24, Nr. 1 (1989), S. 63–89.

Johannes Stark, Nationalsozialismus und Wissenschaft (1934), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/wissen-und-bildung/ghis:document-18> [29.11.2023].