Katholische Mädchenschule in Bayern (ca.1908-10)

Kurzbeschreibung

1895 wurde in Traunstein-Sparz, südöstlich von München an der Grenze zu Österreich gelegen, eine höhere Töchterschule eröffnet. 1906 kam eine Vorschule hinzu und bis 1913 wuchs sie zu einer Sechs-Klassen-Schule für Mädchen. Die von Nonnen des renommierten Instituts der Englischen Fräulein geführte Schule, die sich an den spirituellen und intellektuellen Traditionen der Jesuiten orientierte, zielte darauf ab, Frauen nicht für religiöse Orden, sondern für die Teilnahme am öffentlichen Leben auszubilden. Damit entsprach die Schule den allgemeinen Tendenzen der Mädchenbildung während der Wilhelminischen Zeit in Deutschland. Angesichts der neuen beruflichen Perspektiven für gebildete Frauen in der Lehre, dem Postdienst, im Kaufhausgewerbe und in vielen anderen Bereichen der Angestellten- und Kleinarbeit wurde diese zunehmend verbessert und erweitert.

Quelle

Quelle: Reproduktion der Postkarte vom Erziehungsinstitut Sparz auf pictura paedagogica online, http://www.bbf.dipf.de/cgi-opac/bil.pl?t_direct=x&f_IDN=b0089054hjld

Katholische Mädchenschule in Bayern (ca.1908-10), veröffentlicht in: German History Intersections, <https://germanhistory-intersections.org/de/wissen-und-bildung/ghis:image-29> [22.10.2024].