Schwarze Identität vom Kaiserreich bis zum Kalten Krieg

Einführung

Menschen afrikanischer Abstammung in Deutschland machten je nach Status und Zeitraum, in dem sie lebten, unterschiedliche Erfahrungen. Diskriminierung war alltäglich, aber weder statisch noch einheitlich; sie veränderte sich und variierte, und die Ethnizität war nicht immer der wichtigste Faktor in der Wahrnehmung und/oder Selbstwahrnehmung. Diese Momentaufnahme macht deutlich, dass Schwarz-Sein – ebenso wie Deutschsein – kontingent und situationsspezifisch war; es änderte sich zwischen dem Kaiserreich und Nazi-Deutschland und schließlich im besetzten Deutschland. Die Quellen zeigen, wie unterschiedlich die Deutschen ausländische Besucher und solche, die sichtbar anders waren, sahen und behandelten. Sie zeugen davon, dass Schwarz-Sein in verschiedenen Konstellationen von Macht und Ohnmacht kontextualisiert wurde. Und vor allem verweisen die Quellen auf die konkurrierenden Selbstbilder der Deutschen.

Inhalt

  1. < Koloniale Fantasien
  2. Auf der Suche nach einem Führer – Kunst und Krieg verschmelzen >