Kleider machen Deutsche? Stand, Geschlecht und nationale Zugehörigkeit

Einführung

Kleidung hatte in der frühneuzeitlichen Gesellschaft eine immense soziale Bedeutung: Über Kleidung wurde die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen ausgedrückt. Die nach Ständen und Geschlechtern organisierte Gesellschaft spiegelte sich in ständischer Kleidung wieder. Ein Adeliger trug andere Kleidung als ein Bauer, und auch der Klerus unterschied sich von Laien durch sein Gewand. Durch Kleidung war die soziale Ordnung der Gesellschaft im alltäglichen Leben jederzeit sichtbar. Gleichzeitig konnte mittels Kleidung auch eine nationale Zugehörigkeit und Identität postuliert und nach außen getragen werden. Gerade die Abgrenzung gegenüber anderen Ländern und Moden wurde über Kleidung thematisiert, gleichzeitig spielten Stand und Geschlecht dabei immer eine Rolle.

Inhalt

  1. < Frühneuzeitliches Fachwissen: die Deutschen und der Bergbau
  2. Deutsche Sprache: Gemeinschaftskonstruktion über die deutsche Mundart >